Zupfgeigenhansel

Die Kamille Songtext / Lyric


Zupfgeigenhansel - Die Kamille Songtext


Wo die leeren Stock Geleise

sich ins Nutzland wie ein Keil

schieben, blüht aus Schutt und Rille

Kiesgesäuert die Kamille

um die Schwellen blass und hell.



Dünner Rauch steigt aus den Schloten

Dumpf verschwebt der Pfiff der Bahn

Keiner von den vielen Funken,

Die ins spröde Graß gesunken sind

hat ihr noch was getan.






Willst du mich am Abend sehen

warte nicht im Stiegenhaus.

Komm im ersten leichten Schatten,

Der die Holpern läng der Latten

Schwach noch sehen lässt hinaus.



Scherbenzaun, Gestäng und Halle

Sind im Finstern mir nicht fern.

Einsam weist die lange Reihe

Der Signale grün ins freie

Und am Himmel schwingt ein Stern



Rührst du leicht an meine Schulter

Steht ein Schein blass auf und glüht

Und ich pflück dir in der Stille

Die süß duftende Kamille,

Die für uns verschattet blüht.



Willst du mich am Abend sehen

warte nicht im Stiegenhaus.

Komm im ersten leichten Schatten,

Der die Holpern läng der Latten

Schwach noch sehen lässt hinaus

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