Tabletten Songtext / Lyric

Leere... verdunkeltes Abendlicht,
das sich in gesprungenem Glase bricht,
klammer und tauber Duft.
Die Enge des Raumes presst den Sauerstoff aus der Luft.
Nicht ist hier als die Person die meinen Namen trägt.
Einen Moment der Strom des Geistes lahm gelegt.
Blick geheftet auf des Tisches Ecke.
Darauf: Die Schachtel mit Tabletten.
Stille. Bloß das Uhrwerkgeräusch
und Sinne vom Dunst versinkender Ufer betäubt.
Aber ich muss schwimmen in erstickende Ströme
auch wenn meine Atemluft vergeht denn nirgends
hier ist entkommen aus diesem Grabgeruch des Schneegebirges,
in dem ich erfrier, doch wie wird der Weg auf Geist und Wahrnehmungen nebenwirken.
Vielleicht ein Spiel mit dem Radius des Lebenszirkels.
Doch leider muss ich der Wahrheit in die kalten Augen sehen.
Was tret ich mit diesem Schritt alles aus dem Weg?
Denn damit die Schmerzen vergehen muss ich mein Nervensystem mit Wirkstoff versetzen.
Doch was außer vielleicht dem Schmerz wird noch zerfressen?
Von meinem ohnehin zurpflückten Innern und
ich klammer mich an jedes Stück Erinnerung
und ganz plötzlich bereu ich jede verlorene Zeit.
Ist der Schnee morgen noch weiß?
Ist denn morgen Feuer noch warm?
Kann ich auch morgen noch denken und fühlen wie ich es heute vermag?
Ich weiß nicht! Und nun da diese Gedanken vereint sind
merk ich das ich trotz all meiner Schwächen doch niemand anderes sein will.
Und deshalb muss ich mit Versen meine Seele beschreiben,
denn so sind sie für spätere Zeiten meine Lebensbeweise.
Und ich weiß nicht was aus mir werden soll.
Nich wie ich das was ich sein werden erklären soll.
Ich wollt noch ein Mal alles mitnehmen.
Auch das ist nicht gelungen im verkrampften Bestreben.
Ich danke hier jedem der für mich da ist, das sind keine leeren Worte.
Bitte merkt euch das denn was bringt der nächste Morgen?
Vielleicht wach ich auf vollkommen abgetaucht,
doch egal... Ich mach die Schachtel auf...
...
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