Versengold

Ihr So Nah Songtext / Lyric


Versengold - Ihr So Nah Songtext


Als ich Teil der Wälder war,

bar der Last und fern den Lügen

All dem Leid entflohen gar,

voll des Lebens, eins im Frieden



Ruhend denn in Nerthus Arm,

ohne Furcht im Sein geborgen

Trank das Erdenblut so warm,

lauschte Weltenfreud und Sorgen



War vereint mit Elfensang,

so vertraut er mir verbliebe

Stets umspielt vom Harfenklang

unsrer Erde, ihrer Liebe






Und ich wollte niemals mehr woanders sein

als ihr so nah

Und ich wollte niemals mehr in all den Schein,

der jeher da

Und ich wollte ewig seh'n, was sonst nicht mein,

was ich einst sah

Und ich wollte wieder ahnen,

dass ich alles bin und war



Als ich Teil der Meere war,

bar der Last und fern den Lügen

All dem Leid entflohen gar,

voll des Lebens, eins im Frieden



Sanfter Kraft und seelenstark,

stets bewegt und stets umtrieben

Kein Geheimnis sich verbarg,

keine Dunkelheit beschrieben



War so leicht und unbeschwert,

so vertieft und voller Segen

War vom Lebenslied belehrt,

überall und nie zugegen



Und ich wollte niemals mehr woanders sein

als ihr so nah

Und ich wollte niemals mehr in all den Schein,

der jeher da

Und ich wollte ewig seh'n, was sonst nicht mein,

was ich einst sah

Und ich wollte wieder ahnen, daß ich alles

bin und war



Als ich Teil der Flammen war,

bar der Last und fern den Lügen

All dem Leid entflohen gar,

voll des Lebens, eins im Frieden

Flammenreich genährte Wärme,

unbeherrscht in Leidenschaft

Lichter noch als Himmels Sterne

wachte ich in heller Kraft



War im Herz der Erdenlohe,

Herdes' Feuer Heimatstatt

All dem Sinnen, allzeit frohe,

stets verzehrend, niemals satt



Und ich wollte niemals mehr woanders sein

als ihr so nah

Und ich wollte niemals mehr in all den Schein,

der jeher da

Und ich wollte ewig seh'n, was sonst nicht mein,

was ich einst sah

Und ich wollte wieder ahnen,

daß ich alles bin und war



Als ich Teil der Winde war,

bar der Last und fern den Lügen

All dem Leid entflohen gar,

voll des Lebens, eins im Frieden



War der Atem aller Düfte,

stets verspielt und endlos frei

Ungehalten, Herr der Lüfte,

sehnsuchtsvoll und doch so scheu



War so müßig aller Fragen,

brauchte weder Ruh noch Rast

Hab die Ängste fortgetragen,

Stürmen gleich doch ohne Hast



Und ich wollte niemals mehr woanders sein

als ihr so nah

Und ich wollte niemals mehr in all den Schein,

der jeher da

Und ich wollte ewig seh'n, was sonst nicht mein,

was ich einst sah

Und ich wollte wieder ahnen, daß ich alles

bin und war

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