Ulrik Remy

Deine Handvoll Zeit Songtext / Lyric


Ulrik Remy - Deine Handvoll Zeit Songtext


DEINE HANDVOLL ZEIT

du zogst durch dieses land so wie ein vogel ohne nest.
wer brav war, hielt sich fern von dir, als hättest du die pest,
und deine kleider rochen seltsam, so nach rauch und nach jasmin,
dein weg war tausend schritte weit und führte dich nirgendwohin.
der eine hielt dich für 'nen strolch, der andere für 'nen dieb,
und manche sahn in dir den kindertraum, der ihnen nicht blieb,
und wer geschuftet hat sein leben lang, der konnte nicht verstehn,
daß du die zeit damit vergeudest, den leuten in die augen zu sehn.

du trugst in deinen händen deine zeit
und hast sie wie eine gute saat ausgestreut.

du schliefst die kurzen nächte unter irgendeinem dach,
und gingst du morgens fort, dann schaute keiner dir nach,
und jagten dich die bürger auch aus ihren häusern hinaus,
dann schien der weite himmel dir fast wie ein festes haus.
du kanntest manches mädchen, manches glatte gesicht,
dort bliebst du manche nacht, doch sehr lange hielt's dich nicht,
du liebtest jede, die sich eine handvoll zeit von dir nahm
und die freude dir zurückgab, die sie von dir bekam.

„du hast in deinem leben nichts vernünftiges gemacht!"
wer sowas zu dir sagte, den hast du ausgelacht.
hast nicht verglichen, nicht geplant, und du kanntest keinen neid,
du wolltest nur zufrieden sein mit deiner handvoll zeit.
als diese handvoll zeit allmählich ausgetrunken war,
gingst du zurück zu jener mit dem duftenden haar

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