Traditionelle Volkslieder - Ãœb immer Treu und Redlichkeit Songtext
Die Spinnerinnen, die, das Rad
im Arm, nach Hause gehn
erzittern wie ein Espenblatt
wenn sie ihn liegen sehn Und jede Spinnestube spricht
von diesem Abenteuer
und wünscht den toten Bösewicht
ins tiefste Höllenfeuer
Der Amtmann, der die Bauern schund
in Wein und Wollust floß
trabt nachts, mit seinem Hühnerhund
im Wald auf glühendem Roß
Oft geht er auch am Knotenstock
als rauher Brummbär um
und meckert oft als Ziegenbock
im ganzen Dorf herum
Der Pfarrer, der aufs Tanzen schalt
und Filz und Wucherer war
steht nachts als schwarze Spukgestalt
um zwölf Uhr am Altar
Paukt dann mit dumpfigen Geschrei
die Kanzel, daß es gellt
und zählet in der Sakristei
sein Beicht- und Opfergeld
Drum übe Treu und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab,
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab!
Dann suchen Enkel deine Gruft
Und weinen Tränen drauf,
Und Sonnenblumen, voll von Duft,
Blüh'n aus den Tränen auf.
Falsches Video?
Dieses Video ist aktuell für den Songtext hinterlegt:
https://www.youtube.com/watch?v=esHRwmxYBBo
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