Traditionelle Volkslieder - Ihr Leut', vernehmt die Moritat Songtext
12. Strophe:
. Das Bilderhauen ließ er sein, ging lieber in die Kneip hinein und trank dort oft bis nachts um vier Wein und Bier, Wein und Bier. 13. Strophe:
. Darauf begann nun dieses Weib zu prügeln ihres Gatten Leib; es diente ihr zu diesem Ziel ein Besenstiel, ein Besenstiel.
14. Strophe:
. Herr Sokrates fand seinerseits an diesem Leben keinen Reiz, drum blieb er auch jahrein, jahraus außer Haus, außer Haus.
15. Strophe:
. Auf Märkten, Plätzen blieb er steh´n, wo Mann und Weib vorübergeh´n, dort rief er aus: "O anthrophe, gnothise, gnothise!"
16. Strophe:
. "Beim Lete", sprach er, "und beim Styx, mit Menschenweisheit ist es nix: denn hinterm Ofen lockt der Schund keinen Hund, keinen Hund."
17. Strophe:
. Wenn man so recht betrachtet es, so hatte recht der Sokrates. Doch ahnte dieses damals nicht das Gericht, das Gericht.
18. Strophe:
. Denn während er noch solches sagt´, fühlt´ er sich plötzlich angepackt, das tat mit seinem langen Arm ein Gendarm, ein Gendarm.
19. Strophe:
. Er schleppt vors Dikasterion den armen alten Mann davon, sprach der erste Staatsanwalt: "Macht ihn kalt, macht ihn kalt!"
20. Strophe:
. Man hat ihm eine Frist gewährt, da hat den Becher er geleert mit stärkstem Gift, den Schierlingssaft, ekelhaft, ekelhaft.
21. Strophe:
. Und die Moral von der Geschicht´: Heirat´ ein böses Weib nur nicht, denn dieses bringt nach bitt´rer Not sichern Tod, sichern Tod!
Falsches Video?
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https://www.youtube.com/watch?v=qryyWx3uMxs
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