Klaus Hoffmann

Was Fang Ich An In Dieser Stadt Songtext / Lyric


Klaus Hoffmann - Was Fang Ich An In Dieser Stadt Songtext


Was fang ich an in dieser Stadt

die mich zur Angst erzogen hat

die für die Fragen blasser Kinder

nur einen Maulkorb übrig hat

und ihnen lehrt, selbst ihre Alten

die noch so viel erzählen wolln

zu übersehn



was fang ich an in dieser Stadt

die soviel Fortschritt nötig hat

doch wie ein zahnloses Weib

über alles Neue lacht

die für Touristen Masken trägt

wenn ihre Nacht den Dreck verpackt

was fang ich an?

was hält mich noch in dieser kalten

rostig fett, schon fast verfaulten Bärenstadt






sie scheint mir wie ein alter Bär

kraftlos und tapsig fällt's ihm schwer

in diesem Käfig stark zu sein

er schnauft schon, schlingt den Atem ein

doch dieser Bär macht noch nicht schlapp

er hält sich fest an den Vertrag, zeigt Disziplin

vier dicke Männer schieben, zerren, sie pflegen

stutzen ihn



was fang ich an in dieser Stadt

wofür gebrauche ich meine Kraft

was fang ich an in dieser Stadt

ich bin so hungrig und ich fühle mich so satt



wie lange hält man dieses Kaff

mit Antibiotika noch wach

wie lange wird's noch dauern

bis sie wieder neue Trümmer baun

wann endlich geben sie aus lahmem Überdruss

der Stadt den letzten harten Bruderkuss

den sie so nötig hat



drei Mark fünfzig für 'ne Stadt

die man so oft geliftet hat

der man nur noch nicht aus Denkmalschutz

den Todesstoß verpasst

kommt, wer will 'n angestaubtes, muffig

und schon halbverfaultes

stacheldrahtumzäuntes Panoptikum zum Kauf



hier herrscht Gleichgültigkeit

der Hass und der Neid

der Zaster und das Leid

die Einsamkeit

die Heuchelei, die Lüge

Entfremdung und die Not

lassen dich wählen zwischen

Angst oder Betrug

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