Des Spielmanns Fluch Songtext / Lyric

Eines eisiger Nacht, eine Melodie die Straße erhellt.
Durch kalte Gassen aus feurigem Stein spielt das Gauklervolk sein Lebensleid. Gebrandmarkt vom kirchlichen Wesen, geplagt vom Menschsein. In heißen Flammen ihre Körper braten, für nie begangene Übeltaten nur um die Sünde im weißen Schaf nicht zu verraten. Denn wer sündigt den soll Schmerz wiederfahren. Bin weder noch am Leben noch brennt des Priesters Seele.
Wo ist des Richters Ehre, wer sagt mir welchen Tod ich erlebe?

Des Königs Auge sich an uns ergötzt und seine Hand uns verletzt. Von Kirche und Adel werden wir in den Flammentod gehetzt.

Scheiterhaufen lodern auf, unser Geschäft nimmt unseren Tod in Kauf. In Applaus unsere Seelen versinken, im Wissen das auch wir einmal in unserem eigenen Blut ertrinken. Aussätzige sind wir, reisen mit Gott im Herzen, aber brennen sollen unsere Seelen wie Kerzen.

Und auch wenn wir des Nachts fürchten, ist es der Tagelichter Schein vor dem wir flüchten. Und sollten wir vor eisernen Klingen knien, sollten uns die Männer Gottes der Freiheit entziehen so sollen wir auf der Bühne vor dem Volk vergehen.

Des Königs Auge sich an uns ergötzt und seine Hand uns verletzt. Von Kirche und Adel werden wir in den Flammentod gehetzt.

Knüpft den Strick, dreht das Rad, schürt die Flammen trennt mir meinen Kopf ab. Lasst mich brennen, lasst uns gehen, lasst uns hängen, lasst uns sterben, lasst unsere Seelen ziehen. Schärft die Klinge, spitzt die Dornen, härtet den Stahl, setzt meinem Leben ein Ende nehmt mir die Qual.

Des Königs Auge sich an uns ergötzt und seine Hand uns verletzt. Von Kirche und Adel werden wir in den Flammentod gehetzt.

Peitschen knallen, des Volkes freudiges Schallen erklingt, die kalte Klinge des Fallbeils beim Fallen mein letztes Lied singt. Und ihre Stimmt wird so laut, sie ruft ?TÖTEN! TÖTEN! TÖTEN!?
Des Königs Auge sich an uns ergötzt und seine Hand uns verletzt. Von Kirche und Adel werden wir in den Flammentod gehetzt.

(Peitschen knallen, Beile fallen, Flammen lodern, Stimmen fordern, Häuser brennen, leises Flennen, die Sünde vom Sünder trennen.)