Henke

Spuren im Schnee Songtext / Lyric


Henke - Spuren im Schnee Songtext


Text: Oswald Henke Der Wind beißt eisig im Gesicht
Der Atem sticht spitz die Lunge
Bei jedem Atemzug aufs Neue In den Gedanken lebt die Vergangenheit
Die Kindheit, die Jugend
Der erste Kuss, die erste Liebe
Aber auch Liebeskummer
Krankheit, Eifersucht und Hass

Das Gute beginnt im Geist zu trüben
Das Schlechte überwiegt
Die Waagschale senkt sich
Auf die dunkle Seite
Nur begrenzt vom Tod
Die Einsamkeit, in der ich stehe
Ist nicht nur draußen
Sie steckt tief in mir, eingebrannt
Meine Gefühle gefrieren
Wie jetzt mein Körper

Die Zivilisation ist weit entfernt
Kein Licht, keine Stimmen, nur die Ruhe
Der Schnee ist kalt, bald spür ich nichts
Ich schließe die Augen und denke
An die Vergangenheit zurück
Leuchtende Kinderaugen
Unterm Weihnachtsbaum
Tränen der Freude oder Trauer

Der Mond versteckt sich hinter Wolken
Aus denen Flocken wild im Reigen tanzen
Zur Melodie des Windes, der mein Gesicht
Mit Nadelstichen umschmeichelt
Die ich nicht spür

Wie still es ist
Als ob jemand wartet
Auf mich?
Wer schon?
Ich kann mich kaum noch bewegen
Das Denken fällt mir schwer
Der Wind bläst Eiskristalle auf meinen Körper
Färbt ihn weiß
Ganz unsichtbar
Wie meine Gedanken
Es fällt mir schwer zu denken
Ich bin totmüde
Als hätte ich Jahre nicht geschlafen

Ich schließe die Augen
Und schlaf ein
Beginn zu träumen

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