Helrunar

Rattenkönig Songtext / Lyric


Helrunar - Rattenkönig Songtext


Tag 184:

Mein Hass versucht mich wieder kalt zu starten.

Blinde krönen das Ahnengrab mit falschem Bernstein und geben sich sehend.

Dieser Blick aus Eis nichtet jede Heiligkeit.

Aufgedunsen tarnen sie mit Helmen, deren Flügel verbrochen sind, die schmale Stirn.

Wie konnte es soweit kommen...?



Lüstern wühlt die Angst

in den Scherben der Lügengeschichte

und schreit bei jedem Fund entzückt ICH!

gern verbirgt sich das Kriechtier

hinter dem Schein des Erhabenen

sein Wort aus Stein ist feindlich



Ichruinen halten Gericht

über vertretene Wege

ihr Geschrei ist Gift

ihr Rausch zerwegt die Welt






es regt sich Ekel

vor diesem scheinwerfenden

Saeculum



verharrend auf die Flut

das Blut des gehörnten Tieres



Óss. Lögr. Úr.



Diese Welt ist nicht die unsere.

Wir wollen sie nicht annehmen, wir wollen nicht in ihr leben, wir wollen sie nicht einmal beherrschen.

Diese Welt ist für jene, die sich um die faulenden Abfälle der Tafel ihrer Mächtigen balgen.

Jene, die sich selbst feiern in ihrem Saal, dunstig vom Atem der Aasfresser.

Jene, die Unrat mit Gold wiegen. Jeder Fraß schafft ihnen nur neuen Hunger.

Wir weisen das Verwesende von uns. Gehen wollen wir schon längst.

Fliehen in die Stille der Wälder, wo all ihr Geschrei kein Zweiglein rührt.

Doch sind wir geschlagen in Ketten.



Wimmelnd fängt sich das Gewürm

durch sich selbst in sich selbst

wird sein Versteck entdeckt



geifernd frisst sich das Gewürm

durch sich selbst mit sich selbst

und herrscht und herrscht



wir fraßen zu lange was sie ersprachen



Óss. Lögr. Úr.

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