Eiszeit Songtext / Lyric

ich kann es nicht mehr hörn
ich kann es nicht mehr sehn
flehen menschen um ihr leben ist ein neuer mord geschehen
gehen wir in eine neue zeit
zu weit entfernt von der menschlichkeit
bereit aufs leid zu töten in der dunkelheit

seh’ ich ein mädchen auf der bare
13 jahre, schwarze haare
fahre langsam dran vorbei, neben ihr liegt eine knarre
harre aus und frage mich warum sie wohl erschossen in der gosse liegt
hat sie das selbst beschlossen
oder war’s viel schwerer
hat sie das leben gelebt und einem mann mit dem sie schlief
hat er sie aus angst getötet, weil sich leben in ihr regt
das belegt jetzt nur noch der wind der durch die straßen fegt
die blätter bewegt die letzten worte mit sich trägt
erregt setz ich meine fahrt fort
und fahre fort mir gedanken über diesen ort zu machen
und diesen mord den ich sah
13 jahr’ ist doch noch ein kind
und ich find keine antwort warum die menschen so sind

in der eiszeit
wenn die menschen untergehen und die liebe stirbt (4x)
wenn die menschheit untergeht

er sitz auf der harten bank
ein sonnenstrahl rangt sich an seinem krebs empor
auf dem er lange schon bangt
12 jahre knast, schwere gitter, tränen nie von seiner frau, seinem sohn
er hat die strafe verdient
ein vergilbter brief hängt schief an der wand
das war das letzte das seit 2 jahren den weg zu ihm fand
gebannt starrt er auf die fliege auf seiner liege
tödliche langeweile verursahct tödliche schwiege
heroin hilft über stunden zu glückseeligkeit
erfunden hat er diese droge nicht doch hilft sie ihm weit
ein porno in der hand in der andren sein verstand
er setzt körper in liebesschweiß leider nicht ganz
so zieht er seinen gummi fest
es klappt, die vene wird dick
wie er die nadel ansetzt verrät sein geschick
plötzlich kippt sein körper nach vorn
ihm wird kalt und heiß
etwas war heute anders und die zeit wird zu eis

refrain (4x)

eiszeit, singen wir selbst in eisigen zeiten
ist es der tod, der uns droht
den wir uns selber bereiten
auszeiten gibt es nicht, das spiel läuft ohne uns
wir sind in der natur, nicht die krone der kunst
wir sind nur menschen, ich weiß nicht was uns zusammen hält
der humanist stirbt, der egoist überlebt
die welt dreht sich auch ohne dich, doch du merkst es nicht
erstickst in deinem zynismus, schon die eiszeit in sicht?
den teufel ruft die pflicht, das spiel ist abgelaufen
jetzt heißt sie feuer schüren,
heuer kommen, seelnen haufen
kaufen lassen uns nichts mehr
zu schlecht gelebt & ohne liebe, ist auch die bibel nur ein totengebet
ich bin kein christ, bin kein buddhist
bet nicht zu allah oder gott, die einzige waffe, die ich schaffe
ist am mikro mein wort
denn niemand, außer uns, hilft uns
& bald ist es soweit
& die glocken leuten uns die nächste eiszeit