Big Tune (Hannover Robust)

Beförderung Songtext / Lyric


Big Tune (Hannover Robust) - Beförderung Songtext


Beförderung Songtext
Du gehst nach Haus, so wie du's immer tust
bis du mit Puschen vor der Kiste im Wohnzimmer ruhst
hast halt Feierabend, ist nix besonderes
freust dich, weil du morgen Kohle auf dein Konto kriegst
und du siehst, wie der Mond über deiner Stadt steht
ein kalter Wind weht, der ein Blatt über den Platz trägt
doch du blickst zweifelnd zwischen Zweigen durch
eigenartig, heute ist es irgendwie schweigend ruhig
weil normalerweise hier doch lauter Autos fahren
und es fehlt auch das Rauschen von der Autobahn
In der ganzen Gegend kein Geräusch, keine Menschenseele
als gingen dein Gehör und dein Gehirn getrennte Wege
auch deine Uhr zeigt die Zeit nicht mehr genau
dir wird derbe flau, du beeilst dich mehr nach Haus'
willst die sonderbare Stimmung schnell verdrängen
und deinen Mantel an den Jackenständer hängen Doch deine Wohnung ist verlassen, ratzekahl
keine Kinder, keine Frau da, du erblasst erstmal (???)
überlegst ängstlich, deine Seele schon in Not
wählst hektisch, doch das Telefon ist tot
fragst "Was ist bloß los?", willst Information
aus der Glotze kommen aber weder Bild noch Ton
du wirst so panisch, dass du beim verhassten Nachbar klingelst
und du ahnst es, bestimmt wirst du wieder abgewimmelt
doch es geht gar nix und du bist von Angst umzingelt
und du fragst dich, ob du Menschen auf der Straße findest
und du rennst durch die leeren Häuserzeilen und begreifst
aus irgendeinem Grund bist du heut allein
machst Alarm in der Nachbarschaft
und trabst durch die Nacht und hast kein Plan, was zu machen ist
und lachst ja fast darüber, wie absurd das ist
doch leider ist kein Traum, kein Marke Eigenbau, alles live wie im TV

Doch da ist ein Licht, ein Laden hat noch auf
im Geschäft ist jemand und 'ne schwarze Katze faucht
und du rennst hin, so glücklich, als ob er glitzert
du erkennst in ihm deinen Kioskbesitzer
Du fragst ihn "Wissen Sie, was ist denn heute passiert?
Kann das sein, dass grad ein Virus, eine Seucha grassiert?
Ist das "Achtung Kamera" und alle verstecken sich oder ist Krieg ausgebrochen und ich check es nicht?
Gibt's 'nen neuen Hitler und sind alle schon im Bunker
oder kam in der Nähe so 'ne A-Bombe runter?
Sind die Aliens am Start mit 'nem UFO-Geschwader?
Hab' ich "Wetten dass" verpasst oder so 'ne Luxusgala?
Bin ich in 'nem Programm oder einem Hologramm,
einer Simulation oder Halluzination?
Sind das Stimulationen meiner Hinterhirnregion
oder Racheaktion der Götter, die im Himmel wohn'?
Bin ich etwa tot? Sag mir bitte was ist los!"

Und der alte Mann erklärt die Situation:

"Nein, du bist nicht tot, du wirst nur abgeholt.
Du bist ideal für meinen Posten, auf's Geratewohl!
Diese Mengen Alkohol und die Gedankenlosgkeit,
mit der durch dein Leben schlenderst sind ab sofort vorbei.
Dir steht es im Gesicht, du bist ein echter Taugenichts.
Du kriegst meinen Job als Fährmann auf dem Styx.
Das ist der Fluss der Toten und dahinter ist die Dunkelheit,
Ich glaub' du bist der Musterbote, dir ist alles gleich.
Du bist dem Frust gewogen, hast nie etwas erreicht,
du musst eigentlich nur rudern und lotsen, das reicht.
Hier gibt's keine Gefühle, kein Leid, keine Euphorie."
"Und wie kommt man hier weg?" "Weiß der Teufel wie!
Aber weshalb willst du weg, du wolltest doch nie irgendetwas?
Der du alles verpasst, das bisschen Geld verprasst hast?"

Es ist krass, doch echt wahr, weil er Recht hat.
So hat sich dein Leben eigentlich nicht verschlechtert

Du nimmst die Kluft, die er dir gibt, steigst in die Gruft, die er dir wies
und fährst tief in die Erde zu dem Ziel, dein neues Domizil
bist ab jetzt der Fährmann und zündest die Laternen an
und denkst "Ich hätte nie gedacht, dass ich noch etwas lernen kann"
Und während du dich eben umsiehst und die Fähre stumm schaukelt auf dem Fluss,
regt sich oberhalb das Leben und
schließlich bemerkst du, gänzlich ohne Regung,
der Planet beginnt auch ohne dich mit der gewohnten Drehung
Ohne Bedauern glaubst du ohne Überlegung
"Vielleicht war's ne Prophezeiung oder Vorhersehung?!
Ich gewöhn' mich sicher schon an diese tote Umgebung."

Und der Erdball fährst bald fort mit seiner Bewegung (4x)

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