Unsere Entscheidung Songtext / Lyric

Ich trag weiße Narben am Arm, sie verkennen das Leben, sie zeichnen, was ich hab und was ich bräuchte zum Leben. Ich trage tiefe Schuld, auch wenn sie nicht meine ist. Doch du sammelst alles ein und auf, wenn du ganz alleine bist. Und weil ich mir die Arme ritzte, um den Druck zu vergessen, entstehen in mir Mauern, die Schutz und Halt ersetzen. Ein Schnitt um mich zu setzen, für ein paar Minute Ruhe. Ich hab Angst mich zu verletzen, Angst vor dem was ich tue. Ich fühl mich wie ne Truhe, vor dem Leben verschlossen, irgendwo gefangen zwischen quälen und hoffen, vergleichbar mit den Schmerzen, die ein in das Herz stechen, denn Menschen, die verdrängen, neigen daran zu zerbrechen, neigen dazu zu verletzen, sich selbst und die andern, und all die Menschen, die man liebt, verhalten sich dann anders. Die Klinge ist ein Eisenschwert, man schneidet sich zugrunde, und die Qual bleibt unversehrt, denn was bleibt ist die Wunde. Du hast eine Klinge, doch hast du ein Leben? Und wär die Klinge nicht, würdest du nicht mehr leben? Du hasst die Klinge nicht, doch du hasst dein Leben. Ich sag dir: Wär die Klinge nicht, würdest du mehr leben. (2x) Ich trage rote Narben am Arm, sie verkennen das Leben, sie zeichnen, was ich hab und was ich bräuchte zum Leben. Ich trage starke Last auf den Schultern und im Herzen, denn ich sammle alles auf, um andere zu stärken. Das ist meine eigenen Schuld und eigene Entscheidung, doch erzählt das mal 'nem Kind, 'nem Kind der Verzweiflung. Wenn man sich entscheiden muss, für sich oder die Eltern, welches Kind entscheidet sich, aus Liebe, für sich selber? Wenn man nie die Liebe sah, wenn man nicht weiß, wie es ist, dass Mama kommt und sagt „Ich lieb dich, wie du bist“ Wenn man sich als Fehler sieht, dann scheint die Welt perfekt, man ist so verletzt, von sich selber so entsetzt, dass man nicht erkennt, dass man schon hat, was man braucht. Man bringt uns auf die Welt und wir bilden uns aus. Es ist unsere Entscheidung, was wir daraus machen, es ist unser Leben, wir können es leben oder lassen.

Du hast eine Klinge, doch hast du ein Leben? Und wär die Klinge nicht, würdest du nicht mehr leben? Du hasst die Klinge nicht, doch du hasst dein Leben. Ich sag dir: Wär die Klinge nicht, würdest du mehr leben. (3x)

Du hast eine Klinge, doch hast du ein Leben? Und wär die Klinge nicht, würdest du nicht mehr leben? Komm, komm mit mir. Entscheide dich für's Leben. Komm, komm mir mir. Entscheide dich für's Leben.